Ich habe die 2019 Version von GRID angespielt, wieso die 2019 Version? Ganz einfach, GRID gab oder gibt es schon von Codemasters. Mit GRID 2019 wurden angekündigt mit dem Spiel wieder mehr zu den Wurzeln zurückzukehren nachdem GRID Autosport bei der Community nicht so gut angekommen ist.
Wie immer sollte man dazu sagen die GRID Serie ist und bleibt ein eher Arcadelastiges Spiel. Wer Realismus sucht, der ist hier von vornerein Fehl am Platz. GRID und GRID 2 waren zwei wirklich gute Spiele. Großartige Strecken, Reale sowie Hausstrecken von Codemasters und ein super Soundtrack. Auch die Autoauswahl war echt gut und ist bei der Community immer gut angekommen.
GRID und eine Story? Ne oder!?
Ich lege bei solchen Spielen eigentlich immer Wert auf das Gameplay und dem Singleplayer Bereich. Zu dem Multiplayer schreibe ich weiter unten auch noch 1 oder 2 Sätze. Ein Arcade Rennspiel muss Spaß machen, starten und ab geht es auf die Piste. Der Ansatz von Codemasters ist richtig meiner Meinung nach. Man kann das Spiel alle 3 Tage mal starten und nen Rennen fahren, ohne größere Probleme. Aber irgendwie wird das Spiel dann schon wieder nach dem ersten Rennen sehr sehr zäh und langweilig.
Es gibt keinerlei Aspekte einer Story, man bekommt eine Tafel vorgesetzt mit verschiedenen Klassen zum Aussuchen wo man seine nächsten Rennen fahren will. GT Racing, Tuner oder Formula Autos, dabei ist alles. Dabei muss man beachten das GRID 2019 eigentlich nur 12 Locations bietet, diese Location werden dann nochmal unterteilt für verschiedene Rennen. Es fehlt hier irgendwie an Tiefe. Aber auch das lieblose Abfahren der Rennen nur damit ich die Rennen einer anderen Klasse fahren kann oder darf ist irgendwie überhaupt nicht mehr so meins. Ganz im Gegenteil, es langweilig mich irgendwie, obwohl das Fahren selbst dann doch wieder Spaß macht. Auch das ich nichts einstellen kann und fast dazu gezwungen werde eine Hot Lap Qualifier Runde zu fahren, weil es bei einem Rennen mit 3 Runden oft schwer wird im steigenden Schwierigkeitsgrad finde ich irgendwie mäh.
Das Fahrverhalten, obwohl es ein Arcaderacer ist, ist doch irgendwie komisch. Ich bin jemand der nicht erst Minuten vorher Feintunning machen möchte oder so, damit der Wagen einigermaßen auf der Strecke liegt. Auch will ich nicht groß um Rekordzeiten fahren, schaffe ich auch nicht ?, aber das Verhalten der Autos beim Fahren mit dem Controller ist irgendwie komisch. Ich finde die Wagen driften doch ein Stück zu schnell und zu hart. Einen Millimeter zu weiter nach rechts oder links gedrückt in der Kurve und der Wagen will sich sofort Querstellen. Viele mögen es oder kommen mit klar, ich irgendwie überhaupt nicht. Könnte aber auch an zu vielen Stunden Forza liegen.
Sound Grafik und die Schwierigkeit in GRID 2019
Grafik, ja die Grafik, was soll man dazu sagen. Sie sieht gut aus, ist in meinen Augen Performant. Strecken und Autos kommen in meinen Augen auf ein gutes gesamt Bild. Hat man einen kleinen Unfall sieht man sofort Schaden am Auto, Stoßstanden oder verbeulte Motorhauben wackeln schön am Auto, bis diese doch Abfallen. Auch der Sound ist meinen Augen, nein Ohren gelungen. Kräftiger Motorsound dröhnen einen in die Ohren, gut auch die Veränderung des Sounds in den Perspektiven oder wenn man nach hinten schaut.
Wer will kann alles ein, ab oder anstellen. Fahrhilfen, Bremspunkte Visuell und natürlich ist auch eine Zurückspulfunktion mit eingebaut bei GRID. Kann man ja nutzen, muss man aber nicht. Die Computergegner reagieren auch auf eurer Fahrverhalten. Rempelt ihr einen Gegner zu oft an wird dieser auch zu einem Rivalen, da muss man aufpassen, dieser Gegner wird noch alles Versuchen euch abzudrängen oder euch zu überholen. Meistens kann man das aber oft gut Kontern.
In GRID 2019 gibt es auch noch das Team System, unnötig in meinen Augen irgendwie, in der Karriere gibt es ja eh keine Story oder ähnliches wo dieses Sinn macht. Man kann seinem Kollegen über Funk Anweisungen über sein Fahrverhalten geben, ob er dann umsetzt ist eine andere Frage. Oft kommen dann so Sätze zurück wie: „Angriff kann nicht durchgeführt werden“
Wer also ein schnelles Arcade Racing Spiel sucht, der ist bei GRID 2019 genau richtig. Wer aber das alte GRID noch besitzt sollte sich den kauf doch überlegen. GRID 2019 ist kein schlechtes Spiel, aber alles zieht sich irgendwie wie so ein alter Kaugummi durchs Spiel. Leider sind auch die Spielerzahlen jetzt schon auf Steam Massiv im Keller, das zeigt das die Community wohl ähnlich denkt und Codemasters mit GRID 2019 wohl leider einen kleinen Fehlstart hingelegt hat. Auch die Multiplayerpartien sind oft recht leer, wer Glück hat findet ein Spiel mit 3 oder 5 Menschlichen Fahrern, dieses Rammen aber mehr und es kommt auch hier kein Spaß auf. Das war es aber auch leider dann …… Schade eigentlich.
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