Wie vorzugehen ist, wenn man sich lästige Malware-Dateien eingefangen hat, ist inzwischen hinreichend dokumentiert – vom Scan durch das Antiviren-Programm, über das Update des Betriebssystem bis hin zur Formatierung der Festplatte in extremen Fällen, sollte sich der Schädling als besonders hartnäckig erweisen oder die Infektion zu weit fortgeschritten sein. Eher selten wird darüber gesprochen, was man während einer Virusinfektion unbedingt vermeiden sollte – entsprechend werden diese Aktionen von unbedarften Nutzern häufig durchgeführt, mit dem Ergebnis, dass sie sich noch mehr Ärger einhandeln als sie mit der Infektion ohnehin schon haben. Die Konsequenzen reichen von einer ungebremsten Weiterverbreitung des Computervirus bis sogar hin zu leer geräumten Bankkonten und unrechtmäßig belasteten Kreditkarten. Hier sind also vier Online-Aktionen, von denen man die Finger lassen sollte, wenn man gerade gegen eine Malware-Infektion kämpft.
4 Tipps die man bei einer Virusinfektion nicht tun sollte
- Emails vom infizierten Rechner aus schreiben
Bis die Infektion erkannt, lokalisiert und entfernt wurde, werden Emails erst einmal unbeantwortet bleiben müssen – es sei denn natürlich, man möchte, dass der Empfänger sich den gleichen Virus einfängt, denn über Emails verbreiten sich Schädlinge ganz besonders gerne. Speziell ist von Dateianhängen abgeraten, ganz egal ob Bilder, Videos oder Dokumente, da man sich nie sicher sein kann, ob sich die Malware nicht in der Datei eingenistet hat.
- USB-Sticks oder sonstige externe Datenträger einfügen
Einige besonders clevere Malware-Schädlinge sind dazu in der Lage auf einen externen Datenträger überzuspringen, sobald er an den Rechner angeschlossen wird. Wenn der Datenträger dann an einem anderen PC verwendet wird, spielt sich der Schädling automatisch ab und infiziert somit auch das saubere System – eine gerissene Methode für Malware sich kontinuierlich weiter zu verbreiten. Besonders ärgerlich wäre, wenn man einen Virus erst los wird und ihn sich dann wieder einfängt, weil man ihn versehentlich auf seinem USB-Stick gespeichert hat – also Finger weg von externen Speicherquellen während Infektionen.
- Online einkaufen bzw. Bank- und Kreditkarten-Informationen eingeben
Die übliche Funktion von Malware-Schädlingen wie Spyware oder Trojanern ist so viel Information wie möglich über den Nutzer herauszufinden – je sensibler die Daten, die die Schädlinge an die Entwickler weiterreichen können, desto besser. Das machen sie meistens, indem sie Tastaturbewegungen aufzeichnen oder regelmäßig Screenshots herstellen, womit sich leicht Passwörter, Nutzernamen und sonstige Zugangsdaten ausspionieren lassen. Wer also glaubt, auf eine ausgiebige Einkaufstour gehen zu müssen, während der Rechner unter unangenehmen Krankheiten leidet, der muss sich nicht wundern, wenn bald nicht nur das Geld für die Einkäufe vom Bankkonto verschwunden ist.
- In persönliche Accounts einloggen
Ein gehackter Facebook-Account oder sonstige Online-Konten wirken zunächst vielleicht etwas weniger fatal als ein ausgeraubtes Bankkonto, aber auch damit kann man sich massive Probleme einhandeln, zumal das auch die Finanzen massiv belasten kann: bspw. wenn die Hacker die Zugangsdaten für Online-Shops herausbekommen und sich ausgiebig Waren auf Kosten des unbedarften Nutzers nach Hause senden lassen. All diese Dinge können hingegen jederzeit getan werden, wenn man mit einem starken Antivirus-Programm ausgestattet ist, das Infektionen jeder Art im vornherein verhindert oder im Ernstfall zügig wieder entsorgt. Eine Übersicht über die beste Antivirus-Software auf dem Markt gibt es z.B. auf www.netzsieger.de.